InstantOS

Vor einigen Wochen bin ich auf InstantOS gestoßen und fand deren Ansatz mit einem hybrid WindowManager (InstantWM – tiling und floating WM) recht cool.

Seit einiger Zeit läuft dieser auf einem alten HP Test Notebook und macht sogar dort eine recht gute Figur, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Heute will ich dann mal einen kleinen Testbericht zu diesem recht tollen Ansatz schreiben und auch gleich die neuste Version ausprobieren.

Die Grundlage für InstantOS ist, wie bei vielen modernen Systemen ARCH Linux und dieser Ansatz ist für ein brandneues OS sicher gut, da man so immer schnell aktuelle Pakete in die Repos bekommt, Nachteil, wie bei vielen ARCH Distros, zu neu ist nicht immer gut, gerade für den produktiven Einsatz, aber für ein privaten Einsatz sicher toll.

Was ich bei InstantOS auch recht schick finde, ist die Installationsroutine, die mal nicht, wie alle anderen aussieht, aber am Ende den User vor einem leeren Schirm sitzen lässt, denn die eigentliche Installation erfolgt auf dem 2. virt. Screen im Hintergrund und meldet sich erst nach Beendigung mit einem Hinweis auf einen Neustart.

Boot

Der Bootvorgang ist wie bei jedem anderen System.

Aber schon beim erreichen des Live Screens, fällt einem die Systemnähe auf, es wird schon erkannt, dass man in einer VM läuft.

Jetzt sind wir auch schon bereit und können uns das Live System ansehen oder aus dem kleinen Menü, dass mittig erscheint die Installation auswählen.

Installation

Endlich mal eine Installationroutine, die nicht wie all die anderen aussieht!

Wie gewohnt, müssen wir einige Fragen beantworten, Sprache, Land, Zeitzone etc.

Nach all den Angaben erfolgt noch die Abfrage nach Username/Passwort und dann geht es auch schon weiter.

Die Datenquellen werden direkt aus den ARCH Repos gezogen, den schnellsten natürlich!

Auch hier erkennt der Installer, dass es sich um eine VM handelt.

Dann noch kurz die Platten einrichten und eine kleine Warnung, dass alle Daten dort überschrieben werden, dann geht es auch schon los.

Kurz bestätigen, dass man sich sicher ist, die Partition zu überschreiben, ist bei meiner VM auch egal, da leer.

Danach läuft die eigentliche Installation im 2. Screen und man kann auf dem ersten schon ein wenig mit InstantOS los legen. Am Ende kommt dann noch eine Meldung, dass die Installation fertig ist und ein Neustart erfolgt.

Das fertige System

Nach einem reboot und login, erwartet einen auch gleich das fertige System. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten das „Menü“ aufzurufen. Entweder man drückt die Leertaste, oder man klickt mit der Maus einfach auf den leeren Desktop oder man nutzt das Menü links oben im Bild.

Als alter I3 Nutzer, bevorzuge ich natürlich die Leertaste zum öffnen, aber der Vorteil dieses InstantWM Ansatzes ist es ja, dass man verschiedene Wege für alle Aktionen hat.

Was mich erst ein wenig verwundert hat, war die Art, Programme zu schließen, dafür ist der fette, rote Kasten in der Menüzeile verantwortlich.

Zum installieren von Software, muss man erst in das Settings Menü und findet dort dann den Punkt „Install Software“ um dann eine grafische Pacman GUI zu finden.

Von hier ab, ist alles wieder wie gewohnt, Software durchsuchen, zum installieren markieren und dann installieren. Hier sind dann auch die System und Software Updates zu finden.

Natürlich kann der erfahrene ARCH User, dass auch alles mit den gewohnten CLI Tools, wie yay oder trizen machen.

Die Menügestaltung von InstantOS finde ich durchweg gelungen und perfekt umgesetzt, allein aus diesem Grund, nutze ich es momentan auf 2 meiner Test Laptops.

Wer mag, der kann sich die aktuellste Version von InstantOS auf deren Homepage besorgen und aktiv an der Weiterentwicklung teilnehmen.

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